5.4.14

IN DER ZWISCHENZEIT…


… war ich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach und konnte zwei schöne Dinge verbinden: Architektur und Literatur. Der Neubau von David Chipperfield und - unter anderem - der ganze Prozess von Franz Kafka im Original. 
Und dann war noch der Landsberger  Poesieautomat von Hans Magnus Enzensberger, der mich eine Stunde gefangen hat und noch mich viel länger hätte behalten dürfen. Ich wünschte in meinem neuen Heim wäre ein Raum mit einem solchen Automaten, einer Couch und einem Ofen (auf dem man auch Espresso machen kann) - selig. Eine Bereicherung für die Welt!





TROPFENWEISE MELANCHOLIE IN DEN BETTEN. DIESER BLEIERNE HAARAUSFALL AM WOCHENENDE. UND DIESE HALBHERZIGEN DEPRESSIONEN: MEINETWEGEN! IM GRUNDE VERHINDERN WIR IMMER IRGENDETWAS DARÜBER HINAUS IMMER WIE GENIESSERISCHE SCHMERZEN. UNGERÜHRT EINSCHRUMPFEN! SPRECHSTUNDEN. ("DIESES SCHWEIN IST DOCH SO AUFGEREGT.") IM UNTERGRUND DUMPFE WUT. DIE TEIGIGE TAGESSCHAU REUT UNS. NICHT DIE DIE GRÜBELEI. IN ZUKUNFT ESSEN WIR GANZ ALLEIN. AUSBRÜCHE, BIERGERUCH, VERTROCKNETE HAHNSYSTEME. IN KLEINEN MENGEN NUTZT ALLES NICHTS.





Bilder Matimuk, Worte (oben) T.

5 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. zum hinwollen gesellt sich ein
    unbedingt!

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  3. Wer könnte in seinem Leben keinen Poesieautomat brauchen...?
    Jetzt habe ich grade einen Punkt übersehen und gelesen:
    " DIE GRÜBELEI IN ZUKUNFT ESSEN WIR GANZ ALLEIN."
    Und dachte: Stimmt. Richtig gelesen stimmt es aber auch... in kleinen wie in großen Mengen.

    Herzlich, Katja

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Merci.