7.4.14

ZWISCHENZEIT MIT TAU UND TAUSCHÖN II

Mit Katja trafen wir uns bereits am Mittagstisch zu Panir-Masala. Heute verbringen wir mit ihr die frühe Stunde. Das kann nur ein guter Tag werden.   Tau und Tauschön


H i r s e b r e i   m i t   g e d ü n s t e t e n   B a n a n e n   u n d   I n g w e r t e e


Fasten ist die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Die Motivation hierfür sind vielfältig. Ob nun aus religiösen Gründen, zum Abnehmen, um Trauer zu überwinden oder einfach mit mehr Achtsamkeit auf das zu schauen, was man so zu sich nimmt. Letzteres ist meine Motivation, jedes Jahr aufs Neue einige Dinge als Ziel des Verzichtes zu nehmen. Letztes Jahr stand der Konsumverzicht im Vordergrund. Einfach überlegter und bedachter kaufen, ohne sich von spontanen Lustgefühlen leiten zu lassen oder andere Gefühle damit zu deckeln. Unterm Strich brauche ich gar nicht viel und Vieles von dem ich denke, dass ich es benötige, macht mich nicht glücklich. Also ist die Fastenzeit auch immer wieder eine Besinnung auf die kleinen Dinge, die wirklich zählen. Das kann auch bedeuten, im Zuhause aufzuräumen oder im persönlichen Umfeld, auszusortieren und sich von allem zu trennen, was nicht gut tut.

Dieses Jahr möchte ich auf Fleisch, Alkohol und industriell hergestellte Süßigkeiten verzichten und hoffe, es gelingt. Aber auch das Scheitern gehört dazu und ist allzu menschlich. Dann geht es weiter. Mit dem bewusst machen und wieder von vorne anfangen.

Die Rezepte sind inspiriert durch die östlichen Lebenwissenschaften Ayurveda und 5-Elementen-Lehre und vereinigen möglichst viele Geschmacksrichtungen, um dem Süßhunger vorzubeugen. Sie sind warm und nahrhaft, ohne ein unangenehmes Völlegefühl zu hinterlassen.


Für die Mandelmilch am Vorabend eine Handvoll Mandeln mit einem halben Liter Wasser einweichen und am nächsten Morgen fein pürieren und danach durch ein feines Sieb filtern.

Für den Ingwertee ein Stück Ingwer in Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser aufgießen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen.

Für den Hirsebrei eine Tasse Hirse gut waschen und abtropfen lassen und mit der doppelten Menge Wasser aufkochen und kurz köcheln lassen. Mit Deckel 20 Minuten quellen lassen, ohne Rühren. Danach mit einer Gabel auflockern. In einer Pfanne Kokosraspel rösten und beiseite legen. Danach etwas Ghee und Zimt in der Pfanne erwärmen und eine in Scheiben geschnittene Banane darin dünsten. Genug Hirse für eine Portion abnehmen und einen Schwung Mandelmilch in einem Topf erwärmen und etwas eindicken lassen. Nach Belieben mit Honig süßen. Zusammen mit den Bananenscheiben und den Kokosraspeln genießen.


Banane enthält viel Fruchtzucker und liefert dem Körper ähnlich viel Energie wie die Kartoffel. Sie bietet einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und enthält die Vitamine A, B, C und E. Die Inhaltsstoffe der Frucht haben eine heilende Wirkung, vor allem auf den Magen-Darm-Bereich. Die Banane verhindert, dass der Magen übersäuert. Auch auf das Hirn eines Menschen hat die Frucht einen positiven Effekt: Die Aminosäure Tryptophan regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an.

Ghee werden in der traditionellen indischen Heilkunde des Ayurveda gesundheitsfördernde und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben.

Hirse enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente, insbesondere Silicium, Eisen und Magnesium. Hirse wirkt sich daher besonders positiv auf die Knochen, Gelenke, die Haut, das Haar und die Nägel aus.

Ingwer hat einen verdauungsfördernden Effekt und wirkt gegen Überlkeit. Sein Wirkstoff Acetylsalicylsäure lindert Schmerzen, dämmt Entzündungen ein und hemmt die Blutgerinnung. Ingwer wirkt wärmend und hilft so bei Infekten.

Kokosnuss enthält gesättigte Fettsäuren, Calcium, Magnesium, Eisen und Kalium; Vitamin C, B3 und E, Eiweiß und Zucker, Cellulose und Ballaststoffe. Ihr natürliches Kokosfett hilft, den Körperfettwert zu normalisieren und die Reaktion des Immunsystems zu verbessern. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe der Kokosnuss entwässernd, regen die Nierentätigkeit an und fördern die Verdauung. Den gesättigten Fettsäuren wird eine antibakterielle und pilzhemmende Wirkung nachgesagt.

Mandel liefert viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kupfer sowie große Mengen der Vitamine B und E. (basisch)

Zimt kann die Blutzuckerwerte und ausserdem den Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig kurbelt er als wärmendes Gewürz den Stoffwechsel an, was hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren möchte und ist ausserdem sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, so dass er zur Krebsprävention eingesetzt werden kann. Ceylon-Zimt enthält viel weniger schädliches Cumarin als Cassia-Zimt.





Bilder und Text Tau und Tauschön

5 Kommentare:

  1. Ich liebe die indisch ayurvedische Küche. Die duftenden Zutaten, Gewürze und Rezepte werden in meine Fastenküche und auch an Festtagen mir große Liebe eingesetzt. Ich freu mich auf das Frühstückrezept, zu wenige habe ich davon. Gedünstete Bananen sind jetzt neu in meine Rezeptesammlung. Ingwertee ist ein treuer, geliebter begleiter
    Danke für den tollen Start in die Woche, éva

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  2. Mhh, das sieht gut aus. Jetzt weiss ich auch wie man Mandelmilch macht, eigentlich eher Wasser als Milch, aber ohne Küchenmaschine ist das nicht machbar.

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  3. oh das gefällt mir!
    sehr sogar. weil ich ayurveda mag.
    und merke, wie gut es mir tut.
    jedes mal wieder.

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  4. ayurveda und 5-elemente – die aufhebung der unterschiede im detail tut gut. bananen auf der einen seite, hirsebrei auf der anderen; beides zusammen :: ja!

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Merci.