Mit Katja trafen wir uns bereits am Mittagstisch zu Panir-Masala. Heute verbringen wir mit ihr die frühe Stunde. Das kann nur ein guter Tag werden. Tau und Tauschön
H i r s e b r e i m i t g e d ü n s t e t e n B a n a n e n u n d I n g w e r t e e
Fasten ist die völlige oder
teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen
bestimmten Zeitraum hinweg. Die Motivation hierfür sind vielfältig. Ob nun aus
religiösen Gründen, zum Abnehmen, um Trauer zu überwinden oder einfach mit mehr
Achtsamkeit auf das zu schauen, was man so zu sich nimmt. Letzteres ist meine
Motivation, jedes Jahr aufs Neue einige Dinge als Ziel des Verzichtes zu
nehmen. Letztes Jahr stand der Konsumverzicht im Vordergrund. Einfach
überlegter und bedachter kaufen, ohne sich von spontanen Lustgefühlen leiten zu
lassen oder andere Gefühle damit zu deckeln. Unterm Strich brauche ich gar
nicht viel und Vieles von dem ich denke, dass ich es benötige, macht mich nicht
glücklich. Also ist die Fastenzeit auch immer wieder eine Besinnung auf die
kleinen Dinge, die wirklich zählen. Das kann auch bedeuten, im Zuhause
aufzuräumen oder im persönlichen Umfeld, auszusortieren und sich von allem zu
trennen, was nicht gut tut.
Dieses Jahr möchte ich auf Fleisch, Alkohol und
industriell hergestellte Süßigkeiten verzichten und hoffe, es gelingt. Aber
auch das Scheitern gehört dazu und ist allzu menschlich. Dann geht es weiter.
Mit dem bewusst machen und wieder von vorne anfangen.
Die Rezepte sind inspiriert durch die östlichen
Lebenwissenschaften Ayurveda und 5-Elementen-Lehre und vereinigen möglichst
viele Geschmacksrichtungen, um dem Süßhunger vorzubeugen. Sie sind warm und
nahrhaft, ohne ein unangenehmes Völlegefühl zu hinterlassen.
Für die Mandelmilch am Vorabend eine
Handvoll Mandeln mit einem halben Liter Wasser einweichen und am nächsten
Morgen fein pürieren und danach durch ein feines Sieb filtern.
Für den Ingwertee ein Stück Ingwer in
Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser aufgießen und mindestens 10 Minuten
ziehen lassen.
Für den Hirsebrei eine Tasse Hirse gut
waschen und abtropfen lassen und mit der doppelten Menge Wasser aufkochen und
kurz köcheln lassen. Mit Deckel 20 Minuten quellen lassen, ohne Rühren. Danach
mit einer Gabel auflockern. In einer Pfanne Kokosraspel rösten und beiseite
legen. Danach etwas Ghee und Zimt in der Pfanne erwärmen und eine in Scheiben
geschnittene Banane darin dünsten. Genug Hirse für eine Portion abnehmen und einen
Schwung Mandelmilch in einem Topf erwärmen und etwas eindicken lassen. Nach
Belieben mit Honig süßen. Zusammen mit den Bananenscheiben und den
Kokosraspeln genießen.
Banane enthält viel Fruchtzucker und
liefert dem Körper ähnlich viel Energie wie die Kartoffel. Sie bietet einen
hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und enthält die Vitamine A, B, C und
E. Die Inhaltsstoffe der Frucht haben eine heilende Wirkung, vor allem auf den
Magen-Darm-Bereich. Die Banane verhindert, dass der Magen übersäuert. Auch auf
das Hirn eines Menschen hat die Frucht einen positiven Effekt: Die Aminosäure
Tryptophan regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an.
Ghee werden in der traditionellen
indischen Heilkunde des Ayurveda gesundheitsfördernde und entzündungshemmende
Wirkungen zugeschrieben.
Hirse enthält viele Mineralstoffe
und Spurenelemente, insbesondere Silicium, Eisen und Magnesium. Hirse wirkt
sich daher besonders positiv auf die Knochen, Gelenke, die Haut, das Haar und
die Nägel aus.
Ingwer hat einen verdauungsfördernden
Effekt und wirkt gegen Überlkeit. Sein Wirkstoff Acetylsalicylsäure lindert
Schmerzen, dämmt Entzündungen ein und hemmt die Blutgerinnung. Ingwer wirkt
wärmend und hilft so bei Infekten.
Kokosnuss enthält gesättigte
Fettsäuren, Calcium, Magnesium, Eisen und Kalium; Vitamin C, B3 und E, Eiweiß
und Zucker, Cellulose und Ballaststoffe. Ihr natürliches Kokosfett hilft, den
Körperfettwert zu normalisieren und die Reaktion des Immunsystems zu
verbessern. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe der Kokosnuss entwässernd, regen
die Nierentätigkeit an und fördern die Verdauung. Den gesättigten Fettsäuren wird
eine antibakterielle und pilzhemmende Wirkung nachgesagt.
Mandel liefert viele ungesättigte
Fettsäuren, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kupfer sowie große Mengen
der Vitamine B und E. (basisch)
Zimt kann die Blutzuckerwerte und
ausserdem den Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig kurbelt er als wärmendes
Gewürz den Stoffwechsel an, was hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren
möchte und ist ausserdem sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, so dass er
zur Krebsprävention eingesetzt werden kann. Ceylon-Zimt enthält viel weniger
schädliches Cumarin als Cassia-Zimt.
Bilder und Text Tau und Tauschön
Ich liebe die indisch ayurvedische Küche. Die duftenden Zutaten, Gewürze und Rezepte werden in meine Fastenküche und auch an Festtagen mir große Liebe eingesetzt. Ich freu mich auf das Frühstückrezept, zu wenige habe ich davon. Gedünstete Bananen sind jetzt neu in meine Rezeptesammlung. Ingwertee ist ein treuer, geliebter begleiter
AntwortenLöschenDanke für den tollen Start in die Woche, éva
Mhh, das sieht gut aus. Jetzt weiss ich auch wie man Mandelmilch macht, eigentlich eher Wasser als Milch, aber ohne Küchenmaschine ist das nicht machbar.
AntwortenLöschenoh das gefällt mir!
AntwortenLöschensehr sogar. weil ich ayurveda mag.
und merke, wie gut es mir tut.
jedes mal wieder.
Oh ja, das gefällt!
AntwortenLöschenayurveda und 5-elemente – die aufhebung der unterschiede im detail tut gut. bananen auf der einen seite, hirsebrei auf der anderen; beides zusammen :: ja!
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