Ich lese nicht viele Blogs, den von Julie schon (besonders freuen mich auch die neunen Seiten von Ihr und Ihm: Essays vom Reisen). Mit Bedacht und Sorgfalt komponiert sie
Wort und Bild. Es entsteht eine schüchterne Ehrlichkeit, die mich trifft. Genau
wie dieses Essen, schüchtern und ehrlich, so Julie, so gut. Mehr brauche ich nicht. Mat & Mi
S a l z k a r t o f f e l n
Die Zeit vor Ostern wird von Vielen für das Fasten genutzt. Verzicht und Entbehrung. Oft betrifft es den Teller. Süßes wird weggelassen oder Fleisch. Oder zu viel Sahne. Den Meisten fällt es schwer. Ich verzichte nicht gerne auf Dinge, die ich mag.
Die Zeit vor Ostern wird von Vielen für das Fasten genutzt. Verzicht und Entbehrung. Oft betrifft es den Teller. Süßes wird weggelassen oder Fleisch. Oder zu viel Sahne. Den Meisten fällt es schwer. Ich verzichte nicht gerne auf Dinge, die ich mag.
Als Tine
für ihre Zwischenzeit anfragte, hatte ich zuerst den Verzichtgedanken im Kopf.
Ich drehte ihn und drehte ihn, bis er in einem anderen Zusammenhang stand.
Bewusstes Verzichten, jedoch mit Genuss verbunden. Oh ja!
Das beste
Beispiel dafür ist in meinen Augen die Kartoffel. Ich selbst bereite sie in den
unterschiedlichsten Varianten zu und hab längst noch nicht alle ausprobiert.
Sie schmeckt immer anders. Auf manchen deutschen Tischen ist sie nicht
wegzudenken, allerdings bleibt sie oft im Hintergrund und türmt sich
zurückhaltend in der Beilagenschüssel.
Es gibt
unzählige Sorten, ihre Farbschattierungen sind beachtlich und die Konsistenz
ihres Innenlebens auch.
Zurück zum
Verzicht. Die Kartoffel kann so herrlich aromatisch schmecken, wenn man sie
einfach nur Knolle sein lässt und lang genug in ihrer eigenen Schale gart. Pur,
dampfend, aromatisch salzig, mit gerupfter Petersilie und - weil ich nicht ohne
mag - mit einem Stück Butter ist sie tatsächlich am allerbesten. Ein ehrliches
Mahl. Auf Sauce, Fleisch und Beilagen kann verzichtet werden. Es wird euch
nicht fehlen. Ein guter Verzicht!
Salzkartoffeln
Kartoffeln
(ich mag lieber die kleinen bis mittelgroßen)
Salzflocken
(z.B. Maldon)
Glatte
Petersilie
Butter
Die
Kartoffeln nass schrubben und anschließen in Salz wälzen. In eine feuerfeste
Form stellen und bei 200°C Umluft etwa 30 Minuten garen (es kann je nach Größe
auch länger dauern!).
Von Herrn
Slater habe ich gelernt, dass ein Schaschlickspieß in der Mitte der Kartoffeln
das Garen beschleunigt und es außerdem hilft, wenn man den Kartoffeln wenn sie
fertig sind, einen kleinen Karateschlag (die Hand am besten in ein Handtuch
wickeln) verpasst, damit der Dampf entweicht. Man kann sie aber auch beherzt
mit einer Gabel einpieksen.
Warm schmecken
die Kartoffeln am besten und jeder darf sich seine Butter- und Kräutermenge
selbst aussuchen.
Schüchtern und ehrlich, gut gesagt. Dabei ist dieses Essen von einer schlichten Schönheit und hat alles, was man braucht, ohne dick aufzutragen. Wie Julies Seiten, die ich so sehr mag und mir eine der liebsten ist.
AntwortenLöschenHier gestern mit Salzflocken, Goacamole und Gewürz-Kräuterquark, Tomaten und Sprossen. Gar nicht schlicht. Kartoffelig gut.
Löschennoch nie probiert
AntwortenLöschenaber das wird sich ändern
hab die kartoffel endlich für mich entdeckt
nach jahrelangem zwist...
so schüchtern find ich sie gar nicht:)
ein lieblingsessen, immer wieder.
AntwortenLöschenMein Lieblingsessen, mindestens einmal pro Woche. Mit Schale, Salz, Butter. Genug.
AntwortenLöschenHerzlich, Katja
Aha . hier treffen sich die "Kartoffel pu" Liebhaber! Auch ich bekenne mich! Wichtig ist : die guten aus dem Hofladen (gerne alle Sorten ausprobieren und den Unterschied schmecken und staunen!!) - keine Null/acht/Fünfzehn Discounterkartoffeln... da bleibt der Genuss auf der Strecke!
AntwortenLöschenGrüße von Ellen
oh, was für ein schönes Gedicht! Ein Kartoffelglück mit Butter und den geliebten Salzflöcken, dann noch eine Empfehlung von Monsieur Slater und ich schwebe im Knollenhimmel. So Julie, so einfach, so gut. Merci beaucoup!
AntwortenLöscheno kartoffeln / vor allem die kleinen / l i e b e ich.
AntwortenLöschenzu gern mit schnittlauchquark.
und sie reihen sich so schön untereinander auf :)
mhh!
Julie so liebevoll geschrieben und fotografiert! Ich liebe Kartoffeln, zur Zeit die Sorten Allians und Bellana. Aus dem Ofen mit Kräuterquark und Apfel-Möhren-Haselnuss Salat ;)
AntwortenLöschenkartoffeln
AntwortenLöschendie besten unter der
erde
;
und julie.
eine von den ganz guten
Löschendarauf.
ach ihr alle. ich freu mich so, ehrlich! und ein wenig schüchtern, aber nur ein wenig :)
AntwortenLöschenschüchtern habe ich eigentlich eher auf deine schöne bildsprache bezogen : )
Löschenpersönlich kann ich das ja (leider) nicht beurteilen
d a n k e dass du dabei bist
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen angesichts dieser wunderbaren Bilder und ich kann sie schon förmlich schmecken, die Salzkartoffeln...
AntwortenLöschenErdäpfel - reduziert, einfach und pur. Wie die Bilder.
AntwortenLöschenMach ich mit "Kerkauer Kipfle" eine festkochende Sorte aus Tschechien.