19.3.14

ZWISCHENZEIT MIT MIMA

Indre muss ich nicht vorstellen - oder? Nein. Unter meinen Gästen ist sie die Profi-Bloggerin. Sie lebt mit Mann und klein Ma in Berlin. Wenn sie nicht gerade ihrem Beruf nachgeht, Zügelt, einen Blick dahinter wirft oder ihre Kladden aufschlägt, gibt sie Interviews und geht auf Reisen. Manchmal frage ich mich wann sie das alles macht? Ich freue mich sehr, dass sich Indre trotz akuter Zeitnot einen Moment Zeit genommen hat um einen kleinen Beitrag für die  Z w i s c h e n z e i t  zu verfassen, ein echter Profi eben.   Mima


I n   t a k t l o s e n   Z e i t e n   l a n g w e i l i g   e s s e n -
o d e r   B r o t   f ü r   d i e   Z w i s c h e n z e i t


Die Zwischenzeit ist laut Duden „der Zeitraum zwischen zwei zeitlichen Markierungspunkten“. Meine Zwischenzeiten sind weniger Ausnahme- als vielmehr Alltagszeiten. Für mich sind sie meist Übergangszeiten, die ich für kleine Erledigungen nutze, etwa den Einkauf während Ma beim Musikkurs ist oder ein Telefonat zwischen zwei Terminen. Mit ihrer Blogaktion hat Tine mich aufgefordert, die Zwischenzeit durch eine andere Brille zu sehen: als einen Zeitraum, der sich positiv abhebt vom Alltag und doch mit ihm verbunden bleibt – vielleicht gar hie und da mit ihm zusammenfällt.

Mein Alltag ist geprägt vom Großstadtleben. Von Dauerrauschen, Lebendigkeit und sternenlosen Nachthimmeln. Von Arbeit und Organisieren. Von enger Taktung und dichten Terminen. Von gemeinsamen Abendessen, von Gute-Nacht-Geschichten und der Stille am frühen Morgen. Von To-Do-Listen und dem Imperativ des Nichtvergessens. Von unendlich vielen Gesprächen. Von Ideenproduktion, Prioritätensetzen und Entscheiden. Was macht eine Zeit aus, die sich davon abhebt und gleichzeitig mit all dem verbunden bleibt? Sie müsste unaufgeregt und taktlos sein, langsam und verspielt, mit einer Portion Müßiggang und einer Prise Langeweile. Ja, so sähe (m)eine Zwischenzeit aus! Und was passt dazu besser als das unaufgeregteste und langweiligste, buchstäblich einfachste und dennoch köstlichste Essen der Welt: eine Scheibe frisches Brot mit einem Hauch Butter, einer Prise Salz und wenigen Kräutern. In diesem Sinne wünsch ich euch einen guten Appetit!

P.S. Wunderbare Brotrezepte findet ihr auf dem Plötzblog, feine Brotrezepte im Brotladen.





Bild und Text Mima

4 Kommentare:

Merci.