>Da ist kein Blick, nicht der Blick, der zusammenstellt, ausliest und nach Regeln organisiert, nicht der Blick, der gefunden haben wird. Der Spielraum gehört dem staunenden Sehen, das sich mit Leidenschaft seinen elementarsten Handlungen hingibt: den Blick zu suchen und wieder zu verlieren, ihn erneut zu empfangen und sich ihm zu entwinden; also nicht, um seiner je habhaft zu werden - auf den Besitz kommt es dem Sehen nicht an -, sondern ausschliesslich um des einen willen: zu empfinden, dieses gesetzlosen und chaotischen Tätigseins willen. Hier ist kein Erkennen. Aber ein weit offenes Auge, das ganz Sehen ist.<
Ein Gespräch mit Adrian Schiess, Adrian Schiess, Katalog Biennale Venedig 1990
Aus dem hohen Norden erreichte mich in diesem Jahr ein besonderer Augustgruss. Eine kleine Schachtel mit vier mal vier gleichen Seiten, schönster Schrift und etwas rosarotem Klebeband. Auch ohne Hinweis hätte ich den Absender sofort erraten: Marleen!
Auf D a n i e l F r o s t sind wir über den wunderbarenNorse Store gestossen, der uns hin und wieder beglückt. Neben zahlreichen Designern im virtuellen Laden führen sie ihr eigenes Norse Projectsfür welches Daniel Frost fabelhaft fröhliche Shirts kreiert. Norse Projects ist inspiriert durch Skateboarding, Architektur und die feine Landschaft Skandinaviens. Also eigentlich wie gemacht für uns. Daniel Frost selbst lebt als Illustrator in London. Neben Norse ProjectsgehörenThe Times, The New York Times, das SZ Magazin, dasBuilding Design Magazine und viele andere zu seinen Kunden. Zudem ist er für den Auftritt des grossartigen The Saturday Market Projects verantwortlich, macht Mobiles zum Verlieben, ebensolches Einwickelpapier, Holzpüppchenund und und. Der Mann kann was, finden wir. Was meint Ihr?
Sprachlos. Wirklich wahr. Zwei Damen haben mich getroffen. Ganz unverhofft. Aus heiterem Himmel. Einfach so. Ich muss schlucken. Sie schenken mir Worte, die mich verlegen machen. Ja, mehr als das. Dabei habe ich nichts getan, ausser was mir Freude macht. Danke Stepanini. Danke Marleen. Ihr seid beide ganz gross und dafür schenke ich Euch ein ganz grosses Liedvon einer ganz grossen Dame. Danke!
Mein Inneres sagt mir die Gabe zu haben Menschen zu erkennen, die es gut mit mir meinen und diejenigen, die es nicht gut mit mir meinen. Seit jeher öffne ich mich sehr zaghaft und bedacht Fremden gegenüber. Immer abwartend. Lieber einen Schritt zurück als einen Schritt nach vorne. Manchen gar nicht, nein. Freundlich bleiben sollte man zu jedem (meistens). Zu den einen hält man eben freundlich Distanz, andere schliesst man in sein Herz. Bin ich ehrlich, dann wiegt die Schale mit Distanzmenschen sehr viel mehr als die Schale mit den Herzmenschen. So bin ich halt. Ma sagt ab und an mit spitzem Unterton 'na, ist der/die wieder durch dein Screening gefallen'. Gut. Was soll ich tun? … Mein Bauchgefühl würde Stephanie sofort in die Herzschale legen, obwohl ich sie nicht einmal kenne. Wen ich kenne ist Stepanini und bei jedem Klick an ihren Ort habe ich das Gefühl die Wohnung einer guten Freundin zu betreten. Würde ich mir ein Haus mit dem ein oder anderen Blog in Form von Räumen vorstellen, dann würde es einen bunten Partykeller geben, einen dezenten Eingangsbereich, einen riesengrossen atmosphärischen Raum zum Schmausen, eine Küche für mindestens sieben Köche, einen Raum mit alter hölzerner Werkbank zum Werkeln, einem rosigen Raum für Mädchen, einen Raum mit Nordlicht zum Malen, einen Raum voll mit Büchern und einen mit Papier. Einen Garten, so wild und gar nicht bunt, zu diesem orientiert sich ein weiterer Raum dessen Fenster bis zum Boden gehen, weit zu öffnen ins wilde Grün und darin nur ein einsames Piano. … Und ganz oben, versteckt unter dem Dach findet man eine kleine lauschige Stube, schlicht und fein, einen Ort der den letzten Sonnenschein empfängt und dort würde ein nachdenkliches Mädchen sitzen und lesen - Stepanini.
Wieso ich das alles schreibe? Weil es (für mich) genauso ist. Weil Stepanini ein kleiner geheimer Ort ist, ein Ort der Ruhe, zum alleine sein. Ein Ort der Reflexion über die schönen, aber auch unschönen Dinge des Lebens. Hier findet man schwere Gedanken, Worte die einen fordern im Einklang mit Bildern, in die man am liebsten hinein kriechen, dort Kaffee trinken, vielleicht auch einfach mal weinen möchte. Ein Ort der berührt, anstösst und vorantreibt. Ein Ort von dem es viel zu wenige gibt. So. Jetzt ist er nicht mehr ganz geheim. Schon lange wünsche ich mir, dass mehr Menschen den Weg zu Stepanini finden. Lauft los, schaut hin, aber seit bitte schön leise und Du liebe Stepanini bleib genau so - bitte!
Habt ein gutes Wochenende. … Hier geht es mal wieder in die Berge - richtig - aber dieses Mal nicht nur aus Freude. … Passt gut auf Euch auf!
>Die Affinität zum Schreiben, Lesen und das Interesse an Geschriebenem und Gelesenem. Die Freude an der Ästhetik rund ums Papier. All dies soll Thema meines Blogs werden. Ich möchte wissen, was, wie, warum, wo Menschen lesen. Ich möchte Geschichten über eine Lieblingspostkarte oder einen archivierten Brief finden. Eine Handschrift sehen. Ich glaube, dass gerade Blogger, die sich offensichtlich großzügig durch Bildschirmkost ernähren, einen ebenso inspirativen Bezug zu Print-Magazinen pflegen, wie zu Onlineangeboten. Eine Idee, die ich auf meinem Blog verwirklichen möchte sind die Interviews mit Menschen aus kreativen Bereichen, deren virtueller Auftritt mir gefällt oder die zufällig mein Leben kreuzen und spannend sind.< (Marleen Oldenburg)
Vor kurzem erhielten wir eine Nachricht von Marleen Oldenburg - der Initiatorin von Gold Paper Talk - mit der Bitte um ein kleines Interview rund um das Thema Papier, Lesen und Schreiben. Da Papier für uns sehr wertvoll ist und das Konzept von Gold Paper Talk interessant klingt sagten wir spontan ja. Leider mussten wir Marleen auf das neue Jahr vertrösten, da bei uns derzeit akute Zeitnot herrscht. Dennoch wollten wir ihr junges Projekt schon einmal vorstellen und Euch ein wenig neugierig machen. Marleens lesenswerte Premiere gibt es übrigens hier mit Julie.
Ist mein bei Anna und Alma fündig geworden findet man bei Alexandra vonMerci Papier(einst flowers in a jar)- die vor kurzem ihren kleinen feinen virtuellen Papier Ladeneröffnet hat - schlicht schönes aus Papier für liebe Worte, zur Umhüllung, zum Stempeln, zum Blättern und mehr.
Zugegeben, ich bin ein recht kritischer Mensch, gezuckert mit einer feinen Prise Pessimismus. Lob hört man recht selten von mir, aber lasse ich mich einmal dazu hinreissen kommt es von Herzen. Juile von mat & mihat mich mit ihrem>Herbst< mehr als hingerissen (auch Almahat es erwischt), Musik und Bild werden eins, Augen und Ohren taumeln im Glück. Klickt man hier glänzen die Sinne, bitte mehr davon - merci Julie!
It is a real pleasure for us to share a little interview with you we did with Fati, Alexnadre and Adelino - the owner ofThe White Box House.
The White Box House is a wonderful guesthouse in the heart of Porto. We have been there on oursummer trip this year. We are still swarming about the house with its warm atmosphere, the well selected furniture, the design objects, the high rooms and the simplicity and beauty of the whole composition. And not to forget the breakfast. Served very personal in the lovely kitchen of the house with home made jam and a delicious apple pie made by Fati (she is so sweet).
A stay in The White Box House is a very personal and pure experience, you can feel the passion and the love of three young people who are living for their true dream.
FATI, ALEXANDRE AND ADELINO SINCE WHEN AND FROM WHERE DO YOU KNOW EACH OTHER?
Oh!.. We met each other so many years ago. We forgot when! Before
The White Box Housewe did a lot of small
"projects" together: travels, travels, travels... This allowed to
learn a lot of things and to know each other deeply, crucial to this big
"travel".
WHICH WAS/IS YOUR MAIN PROFESSION RESPECTIVELY BESIDE WORKING IN
THE WHITE BOX HOUSE?
The White Box House team is a mix of law,
computer science and chemistry. Something difficult to explain, but maybe
something very closed to a big EXPLOSION! On the other hand, we have the same
pleasure in independent travels and the same interests in architecture,
minimalist design, vintage furniture and upcycling pieces, photography, music
and so on.
HOW DID YOU COME UP WITH THE IDEA TO DO SOMETHING WONDERFUL LIKE
YOUR HOSTEL?
When low cost companies started to flight to Porto Airport, we
intensified our travels and our stay in hostels and guesthouses and at same
time Porto became a more visited city. So we decided to open a guesthouse to
receive people as if it was our home. As Porto has so nice old houses most of
them abandoned, it was, without doubt, our start point: to find an old charming
house with garden and well placed. In order to renovated it, preserving the
original characteristics and adapting to the contemporary comfort needs, having
as final purpose to provide to the guests the ideal atmosphere for a perfect
stay and where they can live some of the local culture without losing the
feeling of being at home.
After hard search, work and burocracy we got a building from
the beginning of the 20th century, with wooden floors, granite, portuguese
tiles, a garden in the most busy pedestrian street of Porto. Meanwhile, the
building was carefully restored by the architects of the Atelier da Bouça (Filipa
Guerreiro e Tiago Correia Arquitectos).
IS THERE ANY HISTORY ABOUT THE OLD HOUSE?
The White Box Houseis a typical Oporto house belonged to a rich
family owner of several houses in the area and when the parents died, the two
daughters divided the original building in two. Now is possible to see the
symetric buildings, one renewed and the other a bit degradated. When we bought
our part, it was a vandalized and already closed cyber cafe. Before that, it
was a cultural association, and before a school. The two lower levels, during
many years, were rented to a Portuguese lady, always dressed with an Indian sari
that runned there a shop with some esoteric pieces and to his husband that used
to fix electric equipment. It's impossible to describe what we found there...many
years of stuff.
WHAT WAS THE WORST MOMENT DURING THE RESTORATION OF THE HOUSE?
Difficult to answer... We 've erased all the long process of our
brains!
WOULD YOU DO IT AGAIN?
YES! Maybe because we've erased all the process before opening!
At a moment we had a big list of names. When it was the legal deadline
to give a name we remembered the ceramic white boxes left in the basement, used
by the eletrician.
HOW DID IT COME TO THE COLLABORATION WITH THE ARCHITECTS
FILIPA GUERREIRO AND TIAGO CORREIA OF ATELIER DA BOUÇA?
We made a selection of architects, having in mind three
conditions: we must be identified with its previous work, they must be opened
enough to accept some extra ideas and they must not be our friends. We decided
for Filipa Guerreiro and Tiago Correia of Atelier da Bouça. And now we are friends. WAS IT POSSIBLE TO BRING YOUR OWN IDEAS (E.G.
MATERIALS) OR DID YOU JUST TRUST THE ARCHITECTS? Of course with told all the requirements to bring our idea up
and we follow all the process, adjusting some things when needed. But in
general we trusted, of course.
THERE ARE WONDERFUL AND VERY WELL SELECTED FURNITURE, LAMPS AND
OTHER FINE THINGS IN YOUR HOSTEL (EVERYTHING THERE IS ON THE RIGHT PLACE, NOT
TOO MUCH AND NOT TOO LITTLE) - ARE THIS PROPOSALS OF FILIPA AND TIAGO OR YOUR
OWN IDEAS?
Great - that you like, because the interior design was decided
by us. It was a difficult, but challenging, process. We are lovers, but
amateurs in this area, so we did everything with much care and passion, as if
it was for our place. Finally, it seems that we please some people, which is
rewarding. We had already a proposal of a guest to buy most of the furniture in
the living room.
YOUR ABSOLUTELY BREATHTAKING ROOM IN THE ENTRANCE FLOOR - THE
ROOM IS EMPTY AND WE FELL IN LOVE WITH THIS - WHAT WILL HAPPEN THERE IN FUTURE, DO YOU HAVE ANY PLANS?
Another "travel"... We are studying a new project to
complement the guesthouse and dynamise the extra space. The idea is a coffee/shop/restaurant/boutique/gallery, a multi purpose space directed not only to the guests, but
also to the public in general. Let see what will happen...
JUST A LAST QUESTION - WHAT IS FOR EACH OF YOU THE FAVORITE ROOM
IN YOUR HOUSE?
During our stay The White Box House has been awarded by Respect for Architecture, congratulations and again and again: dear Fati, Alexandre and Aelino thank you for the unforgettable time in your house and the little interview with us. We are looking forward to see you in Porto again very soon.
Just a short Hello while having my lunch break. CLICK and enjoy. It´s around my ears since days. Some of my favorite musicians(especially the brilliant Nils Frahm) are acting as one - overwhelming. I just love it!
Kaum zu glauben, dass hinter so einem feinen und liebevoll verpackten Produkt zwei gestandene Männer stecken. Rick und Micheal Mast sind für mich eine wahre Entdeckung und zwei Menschen von denen man noch lernen kann seiner Passion zu folgen.